Wenn ein tierisches Familienmitglied über die Regenbogenbrücke geht, ist der Schmerz kaum zu ertragen.
Außer dem Buch " Botschafter des Himmels" von Pina Ferreiro haben mir ein paar Geschichtchen etwas Trost gespendet.
Hallo lieber Mensch da unten,
ich seh dich weinen manche Stunden.
seh die Trauer, all die Tränen, drum möcht ich hier und jetzt erwähnen,
mein Erdenkleid, ich zog es aus,
weil ich´s nicht brauche hier Zuhaus `,
doch trotzdem bin ich dir ganz nah,
in deinem Herzen immer da.
Ich zähle wahrlich jeden Schlag,
glaube mir, wenn ich dir sag,
nur jener, den man nicht vermisst,
in Wahrheit auch gestorben ist.
Und weil ich dir im Leben fehle.
bin ich ein Teil von deiner Seele,
bin ich ein Teil von deinem Sein,
niemals lass ich dich allein.
Versteh, ich bin doch nur Zuhaus,
ich ging nicht fort, nein nur voraus,
ich ging dort hin, wo´s einst begann,
wo wir uns treffen irgendwann......
Nun leb, weil´s doch nichts Schön´res gibt,
ich hab das Leben auch geliebt,
lächle wieder, Schritt für Schritt,
lächle einfach für mich mit.
Nichts und niemand kann uns trennen,
auch das nicht was wir Sterben nennen,
der Tod kann Liebe nicht vertreiben,
weil du mich liebst drum darf ich bleiben.
Nun fährt der Wind dir sanft durch´s Haar,
glaub daran, dass ich es war,
ich sitze auf der Himmelsleiter
und lieb dich von hier oben weiter.
( Autor unbekannt )
Eine Leihgabe
„Ich werde dir für eine Weile diesen Hund leihen“, sagte Gott.
Damit du ihn lieben kannst, solange er lebt und lernst die Trauer zu
bewältigen, wenn er wieder gehen muss.
Vielleicht für 10 oder 12 Jahre, vielleicht aber auch nur für 2 oder 3.
Sorge für ihn mit all deiner Liebe, bis ich ihn zurück rufe.
Ich verspreche dir, sollte sein Aufenthalt auch nur von kurzer Dauer sein,
wird dich die Liebe und Glückseligkeit auf ewig im Herzen begleiten.
Ich habe mich auf der ganzen Welt umgeschaut,
um einen geeigneten Platz zu finden.
Und von allen Menschen hier, habe ich dich gewählt.
Aber trotz aller Freude, die dir dieser Hund bringen wird,
wird es auch von großem Schmerz sein,
wenn ich ihn zurückholen werde.
Also bitte ich dich, nimm ihn mit all deiner Zärtlichkeit auf
Und genieße jeden so wertvollen Augenblick eures gemeinsamen Glücks.
Er wird dein bester Freund sein, deine Tränen trocknen mit seinem seidigen Fell.
Mit dir durch die Wälder streifen und tolle Abenteuer bestehen.
Wenn dann die Zeit gekommen ist und ich diesen Hund wieder zu mir zurückhole,
trage tapfer den bitteren Schmerz.
Und erinnere dich:
Ich habe dir diesen Hund geliehen, weil ich keinen anderen Menschen
Auf dieser Welt gefunden habe, bei dem er so viel Freude,
tiefe Liebe und Fürsorge erfahren würde.
Nur du kannst diesem Hund alles geben, was er braucht.
Auch wenn dieser Moment unsagbar schmerzt, bitte ich dich,
sei dankbar für diese so wertvolle Zeit.
Sie machte aus dir diesen wundervollen Menschen, der du heute bist.
Und ich hoffe, dass du jetzt verstehst, warum ich DIR diesen Hund geliehen habe.
Ich habe euch füreinander geschaffen.
Hier auf Erden für eine Weile, in euren Herzen für die Ewigkeit.Eine Leihgabe
„Ich werde dir für eine Weile diesen Hund leihen“, sagte Gott.
Damit du ihn lieben kannst, solange er lebt und lernst die Trauer zu
bewältigen, wenn er wieder gehen muss.
Vielleicht für 10 oder 12 Jahre, vielleicht aber auch nur für 2 oder 3.
Sorge für ihn mit all deiner Liebe, bis ich ihn zurück rufe.
Ich verspreche dir, sollte sein Aufenthalt auch nur von kurzer Dauer sein,
wird dich die Liebe und Glückseligkeit auf ewig im Herzen begleiten.
Ich habe mich auf der ganzen Welt umgeschaut,
um einen geeigneten Platz zu finden.
Und von allen Menschen hier, habe ich dich gewählt.
Aber trotz aller Freude, die dir dieser Hund bringen wird,
wird es auch von großem Schmerz sein,
wenn ich ihn zurückholen werde.
Also bitte ich dich, nimm ihn mit all deiner Zärtlichkeit auf
Und genieße jeden so wertvollen Augenblick eures gemeinsamen Glücks.
Er wird dein bester Freund sein, deine Tränen trocknen mit seinem seidigen Fell.
Mit dir durch die Wälder streifen und tolle Abenteuer bestehen.
Wenn dann die Zeit gekommen ist und ich diesen Hund wieder zu mir zurückhole,
trage tapfer den bitteren Schmerz.
Und erinnere dich:
Ich habe dir diesen Hund geliehen, weil ich keinen anderen Menschen
Auf dieser Welt gefunden habe, bei dem er so viel Freude,
tiefe Liebe und Fürsorge erfahren würde.
Nur du kannst diesem Hund alles geben, was er braucht.
Auch wenn dieser Moment unsagbar schmerzt, bitte ich dich,
sei dankbar für diese so wertvolle Zeit.
Sie machte aus dir diesen wundervollen Menschen, der du heute bist.
Und ich hoffe, dass du jetzt verstehst, warum ich DIR diesen Hund geliehen habe.
Ich habe euch füreinander geschaffen.
Hier auf Erden für eine Weile, in euren Herzen für die Ewigkeit.
Die Rückkehr zur Regenbogenbrücke
Ein kleiner Hund kam an der Regenbogen-Brücke an und ein Rudel von Hunden kam sofort zu ihm hingelaufen, um ihn zu begrüssen.
Er war darauf gefasst, dass er nun angegriffen würde, aber das war die erste Meute, die nur mit der Rute wedelte. Anstatt ihn zu beissen, küssten sie ihn einfach. Es war wunderschön da und jeder war ganz lieb zu ihm.
Keiner von ihnen wurde in einer "Welpen-Fabrik" geboren, so wie er damals, und dann als Kampfhund benutzt, um dann in der Gosse zu sterben, weil er eine hässliche Promenadenmischung war.
Sie erklärten, dass sie auf ihre Herrchen warten würden, die sie so geliebt hatten.
"Was IST Liebe?", fragte der kleine Hund und Gott ließ ihn auf die Erde zurückkehren um das herauszufinden.
Warm und dunkel war es und er wartete zusammengekauert mit den anderen darauf, geboren zu werden. Ängstlich wartete er bis zuletzt, als er dann an den Hinterfüssen herausgezogen wurde.
Unbehaarte Hände hielten ihn vorsichtig und trockneten ihn ab. Sie zeigten ihm, wo es einen Schluck mit warmer Milch gab. Er hatte nicht die Kraft dazu, sich lange an der Zitze festzuhalten.
Seine Brüder und Schwestern waren weitaus kräftiger als er selbst und stießen ihn immer wieder zur Seite. Die Menschenhand drückte die anderen Welpen ein wenig zur Seite und hielten seinen Körper, so konnte er trinken.
Aaaahhh ...... so ist es besser! dachte er und trank, bis er erschöpft war und zusammengekuschelt bei seiner Mutter eingeschlafen ist.
Ich erinnere mich genau daran - sagte er erfreut. Zu dumm, dass ich erwachsen werden mußte und hinaus in die Kälte und Nässe, um dort zu kämpfen und als Verliererhund zu sterben. Ich erinnere mich, was es heißt, ein ungeliebter Hund zu sein, dachte er traurig.
Diese Nacht kroch er auf seine Mutter zu und versuchte zu trinken, aber er fiel immer wieder zur Seite weg.
Wenn die anderen vollgetrunken waren, dann wurde ihnen der Bauch geleckt und er konnte nur noch die Restmilch trinken, die die anderen übrig gelassen hatten.
Aber die Menschenhand war nicht da, die ihm geholfen hatte, daß er auch noch was abbekommen hatte, die Zitzen waren immer schon leer, als er an der Reihe war. Es war sogar schon schwer genug, aufzustehen. Er war noch so klein und so schmächtig.
Er fiel auf den Rücken und konnte sich nicht mehr aufrichten. So begann er zu schreien.
Sofort kam der Mensch herbeigeeilt und sofort war die Menschenhand wieder da und dann gab sie ihm einen Gumminippel in den Mund.
Es hat nicht so gut geschmeckt, wie die Milch der Mutter, aber es war warm und vertrieb die Schmerzen in seinem kleinen Magen. Er hatte Probleme mit dem Atmen, weil seine Lungen nicht voll entwickelt waren. Er hatte einfach zu lange gebraucht um den anderen in die Gebärmutter zu folgen, als er die letzte Chance von der Regenbogenbrücke wahr genommen hatte.
Er konnte den Herzschlag des Menschen spüren, der ihn, zugedeckt mit einem warmen, weichen Tuch, auf den Bauch genommen hatte.
Das hielt seinen knochigen Körper schön warm und die wiederkehrenden sanften Streicheleinheiten haben ihn sehr beruhigt.
Er dachte wieder an seinen neuen Freund, der so lieb an der Regenbogenbrücke zu ihm war und fragte Gott, ob er wohl nochmals zurück dürfte.
Gott sagte : Ja, aber nicht jetzt. Du wolltest erleben, was Liebe ist. So wurde er für einige Stunden geliebt, ( es kam ihm vor wie Tage aber er wusste ja nicht was Zeit ist und es war ja auch dunkel), der Mensch gab ihm seine Milcheinheiten und gab ihm die Wärme und Liebe seiner Mutter wieder.
Er wurde grösser und agiler und der Mensch nahm ihn immer öfters aus dem Nest, um bei ihm zu schlafen so lange er liebkost und geküsst wurde und er den Herzschlag hören konnte, der fest und lieb klang. Und jetzt konnte er auch die tiefe Liebe eines Menschen zu einem Hund wie ihm, spüren.
Dann kam Gott und fragte ihn: Bist du bereit zu uns auf die Regenbogenbrücke zurück zu kommen?
Ja antwortete er, mit einer kleinen Wehmut, weil der Mensch ihn nicht gehen lassen wollte und zu weinen begann. Er liess die Luft aus seinen kleinen Lungen und ging zurück über die Regenbogenbrücke. Dort schaute er auf den Menschen, der immer noch weinte und seinen Körper in Händen hielt, den er sich für diesen Ausflug geborgt hatte.
Danke Gott, sagte er. Liebe ist WUNDERBAR und nun werde ich auch an der Regenbogenbrücke auf meinen Menschen warten, um ihm beim eintreffen zu sagen, daß ich ihn auch sehr geliebt habe. --Von Joy LaCaille
Die Regenbogenbrücke
Irgendwo auf dieser Seite des Himmels gibt es einen wunderschönen Platz, den man Rainbow Bridge nennt.
Wenn ein Tier stirbt, das hier auf der Erde einem Menschen ganz nah war, dann geht dieses Tier zur Rainbow Bridge.
Dort sind Wiesen und Hügel für alle unsere besonderen Tiere, und dort können sie laufen und zusammen spielen. Sie finden dort viel Futter und Wasser und Sonnenschein, und sie fühlen sich dort sehr wohl.
Die Tiere, die krank oder alt waren, sind wieder völlig gesund und voller Energie; die verletzt oder verstümmelt waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie erinnern in unseren Träumen von vergangenen Tagen und Zeiten. Sie fühlen keinen Schmerz und kein Leid, nur Wohlbefinden. Die Tiere sind glücklich und zufrieden bis auf eine Kleinigkeit:
Sie vermissen jemand ganz Besonderen, nämlich ihren Menschen, den sie zurücklassen mussten und den sie so geliebt haben.
Sie alle laufen und spielen zusammen, aber der Tag wird kommen, an dem eines plötzlich stehen bleibt und in die Ferne schaut. Die klaren Augen sind aufmerksam, der gespannte Körper zittert. Plötzlich läuft es von der Gruppe weg, fliegt über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller. Es hat Dich entdeckt, und wenn Du und Dein besonderer Freund endlich zusammentreffen, haltet ihr Euch in freudiger Wiedersehensfeier aneinander fest, um nie wieder getrennt zu werden.
Glückliche Küsse regnen auf Dein Gesicht herab; Deine Hände streicheln endlich wieder den geliebten Kopf; und Du schaust wieder in die treuen Augen Deines Freundes, der vor so langer Zeit schmerzvoll aus Deinem Leben gegangen ist, aber nie aus Deinem Herzen.
Und dann geht Ihr gemeinsam über die Rainbow Bridge....
um für immer zusammen in Frieden und Freude und Liebe zu leben.
Autor des englischen Originals: Paul C. Dahm - The Rainbow Bridge
Übersetzung: Doris Seitz
.......wann immer Du einen Regenbogen siehst, weißt Du das Dein Freund in Deiner Nähe ist.
Der kleine rote Kater
Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren ruhigen Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er tapste ins Wasser und versuchte, sie zu berühren, und als er das nicht konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz nass und Mommys Bild tanzte auf den Wellen fort. "Mommy!" rief er. "Ist etwas nicht in Ordnung?"
Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen, aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte aus dem Wasser. "Das muss ein Fehler sein", sagte er. "Ich sollte nicht hier sein".
Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy spiegelte sich wieder darin. "Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt, das muss ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein".
Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber es war fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast gegen seinen Willen zu schnurren an.
"Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiß es tief in ihrem Herzen", sagte die Dame. Der kleine rote Kater seufzte und lehnte seinen Kopf an den Fuß der Dame. "Aber sie ist so traurig. Es tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig".
"Aber sie wussten von Anfang an, dass dies geschehen würde" sagte die Dame mit einem liebevollen Blick auf den kleinen Kater.
"War ich denn krank?"
Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört wenn sie dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süß er doch war und wie schnell er gewachsen war.
"Nein, sie wussten nicht, dass Du krank warst", sagte die freundliche Dame "Aber dennoch wussten sie, dass sie die Tränen gewählt hatten".
"Nein, das taten sie nicht", sagte der kleine rote Kater. "Wer würde schon Tränen wählen?"
Sanft küsste die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und geliebt - aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy. "Ich will Dir eine Geschichte erzählen", sagte die Dame.
Der kleine rote Kater sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy und Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und Zachary, Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch - Sally, Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie lächelte und begann:
"Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und ließ sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen - Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.
"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt" sagte der Engel. "Diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben". "Oh, vielen Dank", sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade, was wir brauchen".
"Ihr habt das Vergnügen gewählt", erklärte ihnen der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Dinge kann man schon lieben", meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, dass wir sie lieben".
Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglich Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese Tiere lieben", sagte er. "Sie werden wissen, dass ihr sie liebt."
Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel.
"Ihr habt die Befriedigung gewählt", sagte der Oberengel.
Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Sie wissen, dass wir sie lieben", sagten sie. "Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden."
So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen. "Hier sind Menschen zum Lieben", erklärte er ihnen. Die kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen.
"Ihr habt die Verantwortung gewählt", sagte der Oberengel.
Aber bald waren sie wieder zurück. "Menschen kann man schon lieben", klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen."
Der große Engel schüttelte den Kopf. "Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr müsst mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe."
Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie. "Was ist mit denen?" riefen sie.
Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. "Das sind Gefühlstrainer", sagte er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating-System."
"Würden sie wissen, dass wir sie lieben?" fragte einer - "Ja", erwiderte der Oberengel widerstrebend.
"Und würden sie uns wiederlieben?" fragte ein anderer - "Ja", erwiderte der große Engel.
"Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie - "Nein", gestand der große Engel. "Sie werden euch für immer lieben."
"Dann sind sie genau das, was wir uns wünschen", riefen die kleinen Engel.
Aber der Oberengel war sehr aufgeregt. "Ihr versteht nicht", erklärte er ihnen. "Ihr müßt sie füttern. Und ihr müsst ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen."
"Das tun wir gerne", riefen die kleinen Engel.
Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere.
"Sie sind nicht gut programmiert" rief der Oberengel, "es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren, und manche halten länger!"
Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, so dass sie fast zersprangen.
"Wir haben unsere Chance!" riefen sie.
"Ihr versteht nicht", versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, dass selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!"
Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer: "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben."
Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. "Nun habt ihr die Tränen gewählt", flüsterte er.
"Und so ist es auch geblieben", meinte die freundliche Dame. "Und jede Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen, wissen sie, dass ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen müssen."
Der kleine rote Kater setzte sich auf. "Warum nehmen sie uns dann zu sich?" fragte er erstaunt.
"Weil auch nur eine kurze Zeit eurer Liebe den Kummer wert ist."
"Oh", sagte der kleine Kater und starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy, weinend. "Wird sie jemals aufhören zu weinen?"
Sie nickte. "Sieh, der Oberengel bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie besonders."
Sie tauchte die Hand in den Teich und ließ das Wasser von ihren Fingern tropfen.
"Er machte heilende Tränen aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bisschen von der glücklichen Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder für einen neues Kätzchen öffnen."
"Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!"
Die Dame lächelte ihn an und stand auf. "Aber sie wird auch wieder jemanden lieb haben. Daran wird sie denken".
Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte. „Sieh nur, die Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?" Die anderen Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy noch nicht verlassen.
"Werden wir jemals wieder zusammen sein?" Die freundliche Dame nickte.
"Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, dass Du in Sicherheit bist und hier auf sie wartest."
"Das gefällt mir", sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten langen Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen und wusste, dass ihr eingefallen war, wie er fast in die Badewanne gefallen wäre.
"Ich hab' dich lieb, Mommy", flüsterte er. "Es ist schon okay, wenn Du weinst".
Er blickte zu den anderen, die spielten, und lachten mit den Schmetterlingen.
"Oh, Mommy! Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich."
Dann wandte er sich um und lief den anderen nach.....
(Autor: unbekannt)